Store Mosse
Was ein wenig klingt wie ein leckeres Sonntagsgericht, ist nichts weiter als einer von insgesamt 30 Nationalparks in Schweden, welche sich von südlichsten Teil bis hinauf in die weiten Landschaften Nordschwedens ziehen!
Store Mosse bedeutet frei übersetzt „Großes Moor“, und genau diese Landschaft findet sich auch in diesem Nationalpark, welcher circa 20 Kilometer von unserem Heim entfernt liegt, wieder!
Begrüßt wird man als Besucher – wie stets in Schweden – sehr offenherzig und im wahrsten Sinne des Wortes sehr warm in einem urigen Holzhaus namens „Naturum“ mit Kaminofen, großartiger Aussicht sowie einem warmen „Kopp kaffe“.
Diverse Aussichtspunkte sowie Aussichtstürme ermöglichen einen nahezu unendlichen Blick in die Weiten des „großen Moores“. Entstanden ist der Nationalpark 1982. Auf einer Fläche von circa 8.000 Hektar erstreckt sich Store Mosse im südlichen Teil Schwedens. Bekannt für seinen Artenreichtum sind daneben die Torfvorkommen in dem Park über die letzten 8000 Jahre entstanden – ein kleiner Teil davon, der eben zu dieser Landschaft zählt, jedoch industriell genutzt wurde, ist das Torfabbaugebiet welches direkt an unser Grundstück grenzt. Auch hier gibt es einen Aussichtsturm, dessen Blick atemberaubend ist.
Im Naturum kann man sich sehr anschaulich erklären lassen, wie diese einzigartige Landschaft entstanden ist, dass einmal eine über 2km dicke Eisschicht über dem Gebiet lag und – auch sehr spannend – wie das Gebiet voraussichtlich in tausend Jahren aussehen wird.
Gut, das wird mich persönlich nicht mehr unbedingt tangieren, dennoch interessant! 🙂
Das aus meiner Sicht eindrucksvollste „Ausstellungsobjekt“ im Naturum ist jedoch ein Braunbär, genannt „Granis“. Dieser wurde im Norden Schwedens geboren, und ist viele hunderte Kilometer gen Süden gewandert, sogar die Schären rund um Stockholm hat er durchschwommen. Leider wurde er im bevölkerungsreichen, südlichen Teil Schwedens immer mehr zur Gefahr für Menschen. Aus diesem Grunde wurde er im September des Jahres 2000 von Jägern in der Nähe des Nationalparks erschossen. Granis ist im Naturrum ausgestellt, und angesichts seiner Größe kann man erahnen, mit welchem Tier man es zu tun hat.
Wer mehr über den Park erfahren möchte, ist stets eingeladen, einen Einblick auf dieser Seite zu nehmen: Store Mosse nationalpark.
Oder – noch viel – lieber – fragt uns doch einfach! 🙂
Ein Kommentar
Karsten
Immer schön auf dem Holzpfad bleiben!