Schlafentzug und Winterblues

Ihr Lieben! Lange ist es mal wieder her, dass wir hier ein paar Neuigkeiten in Form eines Beitrages mit Euch geteilt haben. Zwar haben wir es zwischendurch immer mal wieder geschafft, die aktuelle Lage unseres Bauprojektes zu aktualisieren, aber fuer die sonstigen News fehlte dann doch leider die Zeit.

Fehlte die Zeit? Ja, tatsächlich. Beginnen wir mit dem wohl in der Geschichte schlechtestem Weihnachtsfest, was wir je hatten. Das lag nicht etwa daran, dass uns die Kekse verbrannt sind oder der Baum nicht geschmueckt gewesen wäre, nein, viel eher lag es an unser aller gesundheitlichem Zustand. Puenktlich am 24. hat sich bei uns die Grippe eingenistet, leider auch, um zu bleiben. Alles begann damit, dass Till schon Anfang Dezember immer wieder mit Husten und laufender Nase zu kämpfen hatte. Das ist ja erst einmal nicht weiter ungewöhnlich in dieser Jahreszeit und auch nicht schlimm, aber logischerweise ueberträgt sich das zwangsläufig auch irgendwann mal auf die Familie. Tja, und am 24. hat es dann unseren Janne erwischt. Jetzt können sich „grosse“ Menschen damit gut arrangieren, sich ins Bett legen, Tee trinken und es mit viel Schlaf auskurieren, auch wenn es nervt. Säuglinge und Kleinkinder leider nicht. Die brauchen zum Beispiel die Nasenatmung – dumm nur, wenn die komplett zu ist. Dazu kam dann Fieber, liegende Position ging gar nicht, so dass wir zum Schluss die Nacht mit dem abwechselnden Tragen von Janne auf dem Arm verbracht haben. Alle paar Minuten wurde der muehsam erreichte, sehr seichte Schlaf dann wieder von Hustenattacken unterbrochen. Und das Spiel begann erneut. Uns Erwachsene hat es dann ueber die Tage auch erwischt, und so haben wir Weihnachten und Silvester ziemlich getresst, mit extrem wenig Schlaf und dadurch bedingt eher gedrueckter Stimmung verbracht. Und ja, jeder der kleine Kinder hat/hatte (und gerade, wenn diese krank sind) weiss, dass Schlafentzug nicht umsonst ein mehr oder minder beliebtes Folterinstrument ist…. Umso schöner aber war es, als wir wenigstens am Silvesterabend gemeinsam das schöne Feuerwerk in Gislaved und Anderstorp bei klarer Sicht von unserem Berg aus geniessen konnten.

Nachdem es einige Zeit später und nach einem Krankenhausbesuch mit Janne dann wieder besser wurde, sind mittlerweile Mia und Claudia von dem Mist betroffen. Und damit zwangsläufig auch Janne wieder. Ein Teufelskreis, den wir versuchen mit den klassischen Hilfsmitteln (viel Schlaf bei Janne, viel Fluessigkeit, viel frische Luft etc.) zu durchbrechen. Und nein, an dieser Stelle mag ich nicht weiter darauf eingehen, ob das nun ein Resultat der vergangenen zwei Jahre ist, eine fehlende Immunantwort oder gar irgendein Grippevirus. Von diversen anderen Leuten hier in der Umgebung kann ich aber sehr ähnliche Zustände berichten, ich gehe also mal von einer winterueblichen Grippewelle aus. Und bekanntermassen kommt nach Regen auch wieder Sonnenschein und auch die dunkelste Zeit wird wieder vom Licht abgelöst! Also, auf in den Fruehling! 😉

Winterfreuden in Anderstorp

Aber, bevor wir in den Fruehling starten, muessen wir doch noch einmal vom Winter berichten! Dieser war in dieser Saison tatsächlich recht ausgeprägt und auch in grossen Teilen sehr schön! Derzeit liegt noch ein wenig Restschnee, aber ich gehe davon aus dass es im grossen und ganzen nun so langsam vorbei sein wird. Wobei – auch im April kann es gut und gerne noch einmal ein paar Centimeter Schnee geben. Derweil haben wir bei klirrenden -14 Grad das Schlittschuhlaufen in Anderstorp genossen, genauer gesagt die grossen Kids. Die Gemeinde wässert auf dem eigentlichen Fussballplatz zwischen Schule, Kita & Sportanlage im Winter die Fläche, und präpariert so eine Eislauffläche. Samt Toren fuer Eishockey und entsprechender Eispflegemaschinen. Kostenfrei, versteht sich! 😉 Und so haben wir die Eiseskälte geniessen können und haben zwischendurch mit unserem Gaskocher noch ein wenig Glögg aufgewärmt, um am Eisrand eine schöne Fika machen zu können. Ja, der Winter kann auch wirklich schön sein!

Ja, auch das elegante Bremsen bedarf einiger Uebung! 😉

A propos Eiseskälte! Haben wir nicht in einem der letzten Beiträge ueber das Thema Energieversorgung und Wärme gesprochen? Und was passiert, wenn der Strom mal weg ist? Ja, und was soll ich schreiben – es passierte tatsächlich diese Woche. Ich arbeitete im Buero, war mitten im Meeting als plötzlich meine Bildschirme dunkel wurden und nur noch der Laptop auf Batterie lief. Nun gut, ab und an ist der Strom mal ein paar Minuten weg, kein Ding. Handy raus, Internet freigegeben, und dann weiter im Text und im Meeting. Das war gegen kurz vor 10 am Morgen. Um zwölf war immer noch kein Strom da, die nächsten Meetings waren in vollem Gange und der Akku neigte sich langsam dem Ende. Egal, wird schon wieder. Als es Nachmittags dann gegen halb fuenf langsam dunkel wurde, war der Kerzenschein zwar schön, aber langsam wurde die Bude kalt. Okay, es wird also doch etwas länger dauern. In der Stromversorger-App prognostizierte man derweil, dass der Strom gegen 19 Uhr wieder da sein sollte. Um kurz vor sechs haben wir beschlossen, unser Aggregat anzuwerfen – und es klappte wie geplant und geuebt. Die Heizung lieferte die benötigte Wärme, wir konnten das Abendessen bei Licht bestreiten und auch Janne´s Wasser fuer das Abendessen und den Brei wurde mittels Gaskocher warm. Um kurz vor 23 Uhr war der Strom dann wieder da. Fazit: Es geht. Gut, dass wir vorbereitet waren. Und beruhigend zu wissen, dass das Konzept aufgeht und wir auch längere Zeit hätten autark sein können. Aber – es gibt auch Optimierungspotential. Die Kabelrollen zu einzelnen Verbrauchern sind nicht wirklich praktisch und die Lösung skaliert nicht ausreichend. Also ist es fuer mich jetzt an der Zeit, mir ueber die nächste Ausbaustufe Gedanken zu machen – vorzugsweise Akkus die dreiphasig einspeisen können und das Netz im Bedarfsfalle von aussen sauber trennen. Aber dazu später einmal mehr. Man sieht aber – das Investment hat sich bereits bezahlt gemacht!

Backtag!

Leider finden derzeit aufgrund des zeitlichen Mangels viele, wirklich viele unserer Lieblingsprojekte keine grosse Beachtung. Umso wichtiger ist es, die Zeit, die zur Verfuegung steht, auch zu nutzen soweit das möglich ist. Getrieben vom Appetit auf endlich mal wieder anständige Fruehstuecksbrötchen haben wir uns entschlossen, diesen Sonntag mal Milchbrötchen zu machen, und wie ich es aus meiner alten Heimat, dem Rheinland, kenne, auch einen „Rosinensemmel“! Nun backen wir sehr gerne Brot und Brötchen, der Trick bei diesen Produkten ist eine sehr lange und geduldige Teigfuehrung. Das bringt den Geschmack, die Optik und auch die Bekömmlichkeit. Das hier gezeigte Resultat haben wir am Tag vorab bereits angesetzt, ueber Nacht reifte der Teig und heute frueh haben wir dann gebacken. Und ja, das Ergebnis sieht nicht nur lecker aus, es schmeckt auch ganz wunderbar! Das sollte Motivation genug sein, darauf in Zukunft vermehrt Wert zu legen und wieder einmal mehr die eigene Handwerkskunst zu erweitern. Wer es nachbacken möchte – meldet Euch, das Rezept teile ich gerne! 😉

Mit und ohne Rosinen – fuer jeden Geschmack etwas dabei, und auch und gerade fuer Janne das perfekte Fruehstuecksbrötchen!

Handwerk ist auch ein gutes Stichwort wenn es um mein Lieblingsthema geht – das Bierbrauen! Leider habe ich schon seit Wochen keinen Sud mehr angesetzt, es fehlt schlicht die Zeit. Und das Wort „BrauTAG“ kommt nicht von ungefähr, einen guten Tag kann man schon einrechnen. Aber – im Zuge meines neuen Jobs und dem Austausch mit vielen Kollegen, ist auch einer dabei, der sehr ambitioniert Bier braut. Prima, endlich mal jemand mit dem man sich fachlich austauschen kann! Und ich bin sogar gleich einige meiner dringlichsten Fragen losgeworden, und habe dankbar die Antworten, Ratschläge und Tipps entgegengenommen. Jetzt steht also fest – beim kommenden Brautag werde ich mal die Malzkonditionierung probieren und ggf. mit Sauermalz als Zugabe arbeiten, um die Vergärungsgrade besser steuern zu können bzw. einen höheren Endvergärungsgrad zu erreichen. Das ist eines meiner grössten Probleme derzeit, dass ich diese Parameter nicht treffe. Das tut dem Geschmack zwar keinen Abbruch, aber das Streben nach einem möglichst perfekten Resultat ist doch vorhanden. Und mal will es ja schliesslich auch stets reproduzieren können.

Status des Bauprojektes

Ueber unser Bauprojekt habe ich ja bereits mehr oder minder ausfuehrlich auf unserer dedizierten Seite berichtet, an dieser Stelle nur soviel – es ist zwar derzeit ruhig, weil die Schaktfirma erst einmal einen anderen Auftrag abarbeiten muss, aber wir liegen im Zeitplan. Nun kommt noch die Feinschicht auf die Unterlage wie im Bild zu sehen, dann kommen die Kantenelemente fuer die Bodenplatte, Leitungen, Abfluesse und nachdem wir dann die Fussbodenheizung gelegt haben, kommen Stahl und Beton. Und dann werde ich einen Kassensturz machen und sehen, wann es konkret weitergeht. Eventuell werde ich aufgrund der derzeitigen Energiepreise ein anderes Projekt vorziehen, aber das wird sich noch zeigen.

Wo wir gerade bei der Fussbodenheizung sind – derzeit lernen wir viele, neue Dinge. Leider ist uns auch vor einigen Wochen die FB-Heizung im Bad ausgefallen. Nachdem ich einige Diagnosen gemacht habe, war schnell klar, dass einer der Stellmotoren, welche das warme Wasser an- und abstellen, defekt war. Ein Stellmotor – kein Ding, ein Verbrauchsgegenstand. Denkste. Zwar wusste ich genau, was ich brauche, das Besorgen des Ersatzteils aber war gar nicht so einfach – vor allen Dingen nicht, wenn man nicht gleich ein Vermögen ausgeben möchte.

Kleine Ursache, grosse Wirkung…

Und wo wir gerade beim lieben Geld sind… diese Woche war ein ueberaus teure Woche. Nicht nur, dass wir die erste Rechnung der Schaktfirma bezahlen mussten, nein, auch haben wir die finalen Abrechnungen fuer die Instandsetzung des Wasserschadens in unserem ehemaligen Ferienhaus bekommen. Gluecklicherweise uebernimmt die Versicherung einen Teil der Kosten, aber natuerlich nicht alle Positionen. Hier muss man jedoch fairerweise anmerken, dass die Zusammenarbeit mit der Versicherung (Länsförsäkringar) alles andere als problematisch war. Ganz im Gegenteil – freundlich, schnell, professionell, eine grosse Hilfe in der Abwicklung und Beauftragung von Fachfirmen und in der Endabrechnung sehr fair. Klar, eine eigene Summe von Null wäre der Idealzustand, aber was wuerden dann erst die Versicherungsbeiträge kosten…? Der Gesamtschaden belief sich auf ca. 21.000 Euro. Umgerechnet. Tja, dumm gelaufen. Nun aber schliessen wir die Akte und hoffen, dass die neuen Besitzer viele Jahre Ruhe haben werden, schliesslich sind fast alle Leitungen, Wände und die Stromverteilung neu.

So, fuer den heutigen Tag soll es das erst einmal gewesen sein an Neuigkeiten, jetzt bekommt Janne gerade Mittagessen in Form von leckerem, selbstgemachen Brei und dann geht es noch ein wenig an die frische Luft – mal sehen, vielleicht packen wir ja die Thermoskanne ein und geniessen die heutige Fika mit heissem Kaffee direkt am See. Euch wuenschen wir einen schönen Sonntag, einen guten Start in die neue Woche und viel Kraft- und wie stets – bleibt gesund und uns gewogen, viele Gruesse aus dem Norden!

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