God jul & einen guten Rutsch!
Soso, es sind also schon wieder nahezu zwölf Monate rum, es weihnachtet schon wieder ganz schön doll. Time flies by, oder wie man auf Schwedisch sagt. „Tiden bara flyger förbi!“
Ihr Lieben! Es ist also wahr, 2024 neigt sich dem Ende und ein neues Jahr steht schon vor der Tuere. (Wolle ma es reinlasse?) Ich habe es ja im letzten Beitrag erwähnt – ich war mir nicht sicher, ob wir es noch schaffen, einen letzten Beitrag fuer dieses Jahr zu verfassen. Aber – der Wille und der Drang haben ueber die Zeit gesiegt, und so folgen hier nun also die mutmasslich letzten Zeilen fuer 2024!
Beginnen wir doch den heutigen Beitrag mit – rrrrichtig – dem Beitragsbild! Ja, so schön kann die kalte Jahreszeit bei uns sein, wenn denn das Wetter mitspielt. Bisher haben wir mit dem Herbst / Fruehwinter richtig Glueck gehabt, von einigen sehr rutschigen Tagen (bedingt durch Regen auf eisgefrorene Strassen) und wenigen regnerischen Tagen einmal abgesehen. Leider ist es aktuell gerade einmal wieder grau und regnerisch, aber das ist ja auch nicht gerade untypisch fuer die Weihnachtszeit. Der richtige Winter kommt ja erst noch. Das Bild haben wir im November aufgenommen und die mit Raureif vereisten Bäume sahen einfach nur wundervoll und malerisch vor dem strahlend blauen Hintergrund aus. Dazu fällt mir gleich eine Liedzeile ein, die ich – fuer schwedische Verhältnisse – geradezu lyrisch finde! Ich kopiere sie euch einfach mal rein, das Uebersetzen ueberlasse ich aber euch.
Jag har sett hur hösten kommer hit
Hur den tar alla trädens löv, frosten färgar skogen vit
Sen kommer den ens börda, begraver det som var grönt
Fan ibland tycker jag det är ganska skönt
Dieser Vers stammt aus dem Song „Försöker le“ von Hooja, eine hiesige Band, die eher fuer andere Liedformate bekannt ist. Wie bin ich darauf gekommen? Ich brauchte neue Musik fuer das Auto, war aber zu faul alles einzeln rauszusuchen. Also youtube geöffnet, Top20 Schweden aus 2024 eingegeben und eines der Resultate war eben dieses Lied. Ich mag es, gerade weil es so untypisch fuer eben diese Band ist. Wer mehr wissen will – bitteschön, hier ein wenig musikalische Untermalung fuer das weitere Lesen des heutigen Beitrages!
Till hat mich uebrigens schon fuer völlig verrueckt erklärt, dass ich diese Band höre – aber hey, Kunst ist Geschmackssache – oder eben doch nicht? 😉 Und ja, wer sich ueber die Präsenz der beiden Musiker wundert, dem empfehle ich die Lektuere was es damit auf sich hat – zu finden im BBI – bösen, bösen Internet! 🙂
So, jetzt aber wieder zu ernsthafteren Themen. Weihnachten? Na, habt ihr schon alle fleissig Plätchen gebacken? Weihnachtsbaum geschmueckt? Die Plautze mit Gluehwein vollgehauen? Aha, dachte ich mir! Wir haben es auf jeden Fall dieses Jahr geschafft, gleich vier neue Häuser zu bauen. Und unser Bauherr, Janne, war mit dem Resultat auch ganz zufrieden. Wenngleich die Häuser seinem kräftigen Biss nicht allzulange standhielten. 😉
Nachdem ich mit den grundlegenden Dingen geholfen habe, war es Janne´s Aufgabe, alle Verzierungen anzubringen. Dabei hat er wahrlich eine Engelsgeduld aufgebracht, das hat mich mehr als ueberrascht. Und natuerlich darf man dann auch, wenn man so ein tolles Resultat erzielt hat, kräftig zulangen und sich den Pfefferkuchen schmecken lassen. Interessanterweise zieht er dennoch die echten „Pepparkakor“ vor. Aber so haben wir zumindest einige Stunden des zweiten Advent´s sinnvoll verbracht und noch eine Menge Spass dabei gehabt.
A propos Pfefferkuchenhaus, als wir neulich in Värnamo waren, kamen wir bei einem Makler vorbei. Und wie ueblich, verschafft man sich einen schnellen Ueberblick ueber das hiesige Immobilienangebot sowie die Preislage. Und dann entdeckten wir ein Haus, welches sehr einmalig ist…
Eine mehr als lustige Aktion, denn der Höchstbietende bekam zum Schluss nicht nur das Haus, sondern das Geld ging an einen wohltätigen Zweck! Tolle Aktion wie wir finden und mal wieder „typisch schwedisch aussergewöhnlich“!
Auch in unserem Haus hat sich ein wenig getan. Wie schon angekuendigt, beginnen wir so langsam aber sicher mit dem letzen, noch ausbleibenden Raum in unserer Renovierungsorgie. Das Wohnzimmer. Wir haben nun die ersten Entwuerfe fuer unseren „platsbyggd skåp“, also einen angepassten Wandschrank/Regel vorliegen. Dies wird dem Zimmer einen ganz neuen Style geben und gleichzeitig ausreichend Raum schaffen, um Dinge wie Buecher, CD´s und dergleichen vernuenftig und geordnet unterbringen zu können. Die bisherige, heissgeliebte Ledercouch hingegen musste leider weichen. War sie doch fuer unser damaliges Haus angepasst und wollte sich nicht mehr so richtig integrieren lassen.
Aber ich war dagegen, diese schöne Couch zu verkaufen. So haben wir kurzfristig den Entschluss gefasst, die Couch aus dem Buero/zweiten Haus zu veräussern und stattdessen mit der vorhanden Ledercouch zu ersetzen. Solche „normalen“ Sofas wie auf dem Bild zu sehen gibt es hier nahezu wie Sand am Meer, nicht aber unsere Ledercouch. Also weilt die alte Stoffcouch nun ein Dasein bei einer neuen Familie während an dessen Stelle die Ledercouch gerueckt ist.
Auch was die Farbgebung angeht so sind wir uns weitestgehend einige geworden. Ein zartes, nahezu pastellfarbenes Gruen fuer die neuen Möbel und einige Accessoires, während die Wände in einem unauffälligen, ganz leichten Sand-Ton enden werden. Das sollte passen und die Nummer auch so gemuetlich machen, dass man sich gerne im Wohnzimmer aufhält. Aber, das alles wird sich noch ein wenig hinziehen, ich gehe mal von März oder April aus. Schau´n mer mal!
Und wo wir gerade bei den weihnachtlichen Themen waren – Claudi meinte, die Garage könnte im Bereich des schmalen Fensters noch ein wenig mehr Weihnachtsdeko vertragen. So als Willkommensgruss fuer die Besucher. Nun gut, so sollte es denn sein. Nur gut, dass ich bereits während der Bauphase so etwas habe kommen sehen und demzufolge auch gleich schon die Lampenauslässe ueber dem Fenster eingebaut habe.
Um ehrlich zu sein – fuer mich war es final weniger die Beleuchtung fuer die Gäste, als fuer unsere Autos! Klingt komisch? Klar, aber ein Auto ist ja auch nur ein Mensch.. oder, warte… naja, irgendwie haben Autos eben doch eine Seele und so sollte man sie auch behandeln – sie danken es einem mit Langlebigkeit und wenig Problemen! 😉 Und nebenbei sieht es auch huebsch aus… Auch wenn es eben nur eine Garage ist.
Von Hölzchen auf Stöckchen, oder wie sagt man das so schön? Mia´s Auto ist wieder bei uns!! Nach nur ca. 14 Monaten Werkstattaufenthalt ist es wieder bei uns – besser noch, es fährt sogar wieder aus eigener Kraft. Final war es wohl der zentrale Steuercomputer, der alle Funktionen vereint, welcher den Geist aufgegeben hat. Mehrmalige Reparaturversuche scheiterten und so blieb schlussendlich nur der Austausch dieses unfassbar teuren Teiles – so circa +/- 1000 Euro. Und natuerlich – dem so genannten Komponentenschutz sei dank – kann man solche Teile in modernen Autos nicht einfach umbauen, sondern man muss sie mit Spezialsoftware auch noch direkt in Wolfsburg passend fuer das Auto freischalten lassen. Nicht das noch irgendwann die Polizei auf der Matte steht und geklaute Teile vermutet.. 😉 Naja, jedenfalls ist das kleine, rote Spassmobil wieder bei uns und wartet auf den nächsten Einsatz. Mia ist ja schliesslich noch in anderen Teilen dieser Welt unterwegs, also ist das Auto erst einmal wieder abgemeldet um Kosten zu sparen (geht ja hier digital per Knopfdruck, sehr komfortabel!). Aber einmal mehr sieht man – am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es eben nicht das Ende! 😉
Und neben den vielen kleinen Schauplätzen dieser Zeit darf man natuerlich auch nicht den Job (der unfassbar viel Zeit frisst) und andere, nette Kleinigkeiten vergessen. Am 14. Dezember war es wieder soweit, das letzte Mal die Zusammenkunft unserer „Fak:er“ in der Nähe von Jönköping. Traditionell gab es wieder Julbord, also das klassische Weihnachtsmenu. Das war nicht nur lecker, sondern auch sehr schön angemacht und wie immer mehr als genug! Wer mehr sehen möchte –> hier ist ein Link zur Seite! Jetzt sind wir in allgemeiner Alarmbereitschaft, sollte es Einsätze geben. Aber wir hoffen, dass es ruhig bleibt und kein Wintersturm, Stromabbruch oder dergleich eintritt. Aber wenn – wir sind perfekt vorbereitet.
Endlich ist er angekommen, unser neuer Saunaofen! Wir mussten etwas länger darauf warten, obgleich er ganz in „der Nähe“, in Finnland, produziert wird. Aber vor der Kuer kommt bekanntermassen die Pflicht. Und so warte ich auf ein wenig schönes Wetter um den Ofen tauschen zu können. Gleichzeitig werde ich die gesamte Sauna ein wenig auffrischen. Dann können wir hoffentlich bald wieder bei kuscheligen 100 Grad schwitzen und die Kälte im Anschluss draussen geniessen. Also, Daumen druecken dass wir ein paar gute Tage bekommen, denn fuer den Tausch muss ich das Dach öffnen. Bei Regen und Sturm eher eine weniger schöne Aufgabe.
So langsam aber sicher merkt man es richtig – sowohl fuer Till als auch fuer Janne sind heute die letzten Tage im Job/der Kita. Ab morgen folgen dann erstmal einige Wochen Weihnachtsurlaub. Beide freuen sich darauf, und vor allen Dingen Till sehnt sich nach den Tagen mit langem Ausschlafen – musste er doch die letzten sieben Wochen jeden Tag um sieben Uhr morgens in der Werkstatt stehen. Auch Janne hat – trotz chronischer Erkältung – gut durchgehalten und hat am heutigen Tage mit einem typischen „Julbord“ das Jahr in der Kita abgeschlossen. Hut ab, die Entwicklung der Kids spricht wirklich fuer sich und wir sind nach wie vor unglaublich stolz auf die Drei, das muss erst einmal jemand so nachmachen.
Nun, es ist – wie ihr unschwer erkennen könnt – mal wieder eine ganze Menge passiert. Was bleibt also? Ein Rueckblick auf das in Kuerze endende Jahr? Vielleicht. Die fleissigen Leser unter euch werden bestimmt noch meinen letzten Silvesterbeitrag im Kopf haben, aber fuer ein Resumeé ist es wohl an dieser Stelle noch ein wenig zu frueh. Vielleicht, und wenn ich die Musse habe, schreibe ich noch ein paar Zeilen zwischen Weihnachten und Neujahr – hoffentlich wird es dann etwas ruhiger sein als es aktuell ist. Auf der anderen Seite – wer rastet der rostet und ohne mindestens ein Projekt wird es doch auch irgendwie langweilig. 😉
Fuer den Moment soll es das hier gewesen sein, wir wuenschen Euch ein tolles Weihnachtsfest und viele schöne Momente mit den Familien und den Lieben! Mit einem letzten Bild wollen wir uns heute von euch verabschieden:
Aber zu guter Letzt: Es gilt heute und auch in Zukunft: bleibt gesund und uns gewogen!